Bei diesem Thema stehen sich zwei sehr widersprüchliche Zahlen gegenüber: Die Prognosen sagen einen starken Anstieg der Demenzkranken voraus. Bereits vier Studen erklären aber nun, dass die Gefahr des Einzelnen daran zu erkranken seit Jahren sinkt. Wie können beide Aussagen stimmen? Nun ja, in den vergangenen Jahren zeigte sich eine demographische Entwicklung das Durchschnittsalter: man wird also älter. Deshalb steigen die Zahlen der gefährdeten Personen automatisch an und damit auch die absolute Zahl der Demenzkranken. Im Verhältnis zur Gesamtanzahl an Personen im Alter ist das Demenzrisiko jedes Einzelnen aber gesunken. Außerdem hat sich die Dauer, mit der Erkrankte mit Demenz leben müssen verringert – und das trotz steigender Lebenserwartung. Das bedeutet, dass die Krankheit später ausbricht.

Wie das SPIEGEL.de schreibt, bestätigt nun bereits die vierte Studie seit 2008 einen solchen Rückgang. Überraschend ist das vor allem, weil gleichzeitig die alten Menschen mit Adipositas oder Diabetes viel mehr geworden sind. Bislang vermutete man, dass die durch diese Krankheiten häufiger auftretende Zerebralsklerose (Durchblutungsstörungen des Gehirns) das Demenzrisiko steigen würde. Durch die besseren Behandlungsangebote für Menschen mit diesen Krankheiten, scheint man damit auch die Demenz etwas einzubremsen.

Ausschlaggebend für das Sinken des Demenzrisikos sei, so schreibt auch die Süddeutsche, das gestiegene Bildungsniveau der Menschen. Die Generation der sogenannten Babyboomer, welcher nun nach und nach in das Risikoalter hineinfallen, haben eine völlig andere, tiefergehende Bildung genossen als noch ihre Elterngeneration.


Weiterführende Links und Quellen:

Bildquelle: CC0 Public Domain, warpmike, Pixabay

Werbung

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..