In einer neuen Studie wurden 335 Menschen aus dem St. Mary’s Hospital, Imperial College Healthcare NHS Trust, dem University College London Hospital und dem Royal Marsden Hospital getestet – 163 davon hatten entweder bereits Magen- oder Speiseröhrenkrebs diagnostiziert, 172 zeigten keine Anzeichen. Dabei wurden diese Personen mit einer sogenannten „Ionenströmungsrohr-Massenspektrometrie“ getestet. Durch diesen Atemtest können bereits kleine Mengen verschiedener Chemikalien in Gemischen von Gasen, wie z.B. dem Atem, genau gemessen werden.

Krebszellen unterscheiden sich von gesunden Zellen und erzeugen deshalb auch einen unterschiedlichen Chemikalienmix. In 85 % der Fällen konnte der Zustand richtig festgestellt werden. Die ForscherInnen sind grundsätzlich mit dem Ergebnis zufrieden, möchten aber in den kommenden drei Jahren eine Studie mit einer größeren Testgruppe starten. Das Forschungsteam arbeitet auch an Atemtests für Darm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Bereits im Dezember wurde ein Projekt vorgestellt, bei welchem Lungenkrebs durch Atemluft erkennt werden kann. Die Genauigkeit der Unterscheidung zwischen gutartigen und bösartigen Veränderungen betrug dabei 79 %.

Der israelische Pulmologe und Wissenschafter Nir Peled (Davidoff Cancer Center) und seine Mitarbeiter haben einen Atemtest auf Lungenkrebs entwickelt und getestet. Es handelt sich dabei um eine „elektronische Nase“ (NaNose), welche bestimmte flüchtige organische Substanzen (VOCs) aus der Atemluft wahrnimmt und charakterisiert. (derStandard.at)


Weiterführende Links und Quellen:

Bildquelle: CC0 Public Domain, OpenClipart-Vectors, Pixabay

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