Im vergangenen Jahr kamen neue Stromkapazitäten in Höhe von 24,5 GW (Gigawatt, 1 Milliarde Watt) zur europäischen Stromerzeugung dazu. 86 Prozent bzw. 21,1 GW stammten dabei aus Wind, Solar, Biomasse und Wasserkraft. (51 % übrigens allein aus Wind, 27,4 % aus Solar).

In Deutschland wuchs die Windkraft stark: 44 % aller 2016 errichteten Windfarmen in Europa entstanden dort. Aber auch Frankreich, die Niederlande, Irland und Litauen erzielten im vergangenen Jahr neue Rekorde.

Die folgende Tabelle zeigt den Zuwachs an Windkraftanlagen in den deutschsprachigen Ländern sowie den drei größten Ländern der EU (neben Deutschland) und schließlich die Gesamtzahl der 28 EU-Staaten:

Land Bestand Ende 2015 Installationen 2016 Bestand Ende 2016
Deutschland 44.946 5.443 50.019
Österreich 2.404 228 2.632
Schweiz 60 20 75
Liechtenstein 0 0 0
Frankreich 10.505 1.561 12.065
Spanien 23.025 49 23.075
Vereinigtes Königreich 13.809 736 14.542
EU-28 141.726 12.490 153.730

Interessant wird da ja der Vergleich zu früheren Jahren: Hier bietet der WindEurope Report folgende Zahlen zu den installierten Kapazitäten:

2005 hielt Kohle bei 24,8 %, Gas bei 20,5 %, Atomkraft bei 19,4 % und Wasserkraft bei 17,7%. Wind kam damals auf 6% und war damit sogar noch hinter Öl (7,7 %).

2016 ist zwar Gas auf Platz eins (20,3 %), Wind ist jedoch bereits die zweitwichtigste Erzeugungsform in Europa (16,7 %), gefolgt von Kohle mit (16,5 %). Atomkraft landete hinter Wasserkraft (14,8 %), bei 13,1 %.


Weiterführende Links und Quellen:

Bildquelle:  CC0 Public Domain, Didgeman, Pixabay

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