
Die Bilder aus dem smogbedingt sonnenlosen Peking kennen wir wahrscheinlich alle – falls nicht, hier entlang. Doch China versucht einen Weg aus dieser Misere zu finden: Eine Idee ist es, Hochhäuser mit vertikalen Gärten/Wäldern zu bauen. Nun sind zwei Hochhäuser in Nanjing geplant: Die „Vertical Forest“ oder „Nanjing Green Towers“ sollen 2018 fertig gestellt werden – die Pflanzen, mit denen die beiden Hochhäuser bedeckt sein werden, würden in einem klassischen horizontalen Garten rund 6.000 Quadratmeter brauchen.
Das Architekturteam Stefano Boeri erklärt in ihrem Statement, warum das gerade für smoggeplagte Städte eine gute Sache sei:
Along the facades, 600 tall trees, 500 medium-sized trees (for a total amount of 1,100 trees from 23 local species) and 2,500 cascading plants and shrubs will cover a 6,000 Sqm area. A real vertical forest, contributing to regenerate local biodiversity, that will provide a 25 tons of CO2 absorption each year and will produce about 60 kg of Oxygen per day. (stefanoboeriarchitetti.net)
Zwei Hochhäuser mit vertikalen Gärten gibt es bereits – das allererste in Mailand, das zweite steht in Lausanne in der Schweiz. Beide wurden vom selben Architekturteam umgesetzt, das nun für Nanjing verantwortlich ist.
Das Video geht auf die Pläne ein und erklärt, was damit erreicht werden soll:
In weiterer Folge sollen auch weitere Hochhäuser in China entstehen – z.B. in Shanghai, Shijiazhuang und Liuzhou.
Weiterführende Links und Quellen:
- China To Get Vertical Gardens In 2018 To Help Tackle Pollution auf iflscience.com
- Plans for a ‚vertical forest‘ hotel unveiled in China auf telegraph.co.uk
- Nanjing Vertical Forest auf stefanoboeriarchitetti.net
Bildquelle: Pressebild, stefanoboeriarchitetti.net