Am 6. Mai 2017 wurde in Frankreich ein Gesetz veröffentlicht, welches die Haltung von Meeressäugern untersagt.
In dem Gesetz wird die Nachzucht von Delfinen und Orcas in Gefangenschaft verboten – ausgenommen sind jedoch jene Tier, die bei Inkrafttreten des Erlasses bereits in Gefangenschaft lebten.
Doch auch für diese wird sich etwas verändern: Ihre Becken müssen um mindestens 150 % vergrößert werden – so sollen sie mehr Abstand zu BesucherInnen und Artgenossen haben. Ebenso darf das Wasser nicht mehr mit Chlor behandelt werden. Direkter Kontakt zwischen BesucherInnen und Meeressäugern ist zukünftig verboten.
Der erste Entwurf des Gesetzes, der am Mittwoch vorgestellt wurde, war um einiges schwächer. Darin war einzig von einer „strikten Kontrolle der Nachzucht von Delfinen“ abhängig von Größe und Form der Becken die Rede. Doch als die amtierende Umweltministerin Ségolène Royal erfuhr, dass diese Tiere teilweise „sogar unter Drogen gesetzt“ werden würden, hat sie den Entwurf deutlich verschärft. Tierschutzorganisationen bezeichnen das Gesetz als einen „historischen Vorstoß“.
Weiterführende Links und Quellen:
- Frankreich verbietet Haltung von Delfinen und Orcas auf zeit.de
- Frankreich verbietet Shows mit Delfinen und Orcas auf spiegel.de
- Delfine im Zoo verboten auf deutschlandfunk.de
Bildquelle: CC0 Public Domain, 378334, Pixabay