Vergewaltigungsdrogen wie zum Beispiel GHB (Gamma-Hydroxybuttersäure, meist bekannt als Liquid Ecstasy) oder Ketamin werden von den (überwiegend männlichen) TäterInnen meist mit einer schnellen Handbewegung in das Getränk des geplanten Opfers gegeben. Da sie keinen Geruch oder auch Geschmack aufweisen, ist es für Menschen kaum erkennbar, ob etwas im Getränk ist.

Susana Cappello, Carolina Baigorri und Victoria Roca, drei High-School-Schülerinnen, haben bei einem Wettbewerb der Zeitung Miami Herald einen Business Plan vorgestellt und dabei den ersten Platz erreicht. Zuvor hatten sie einen Strohhalm entwickelt, der eben diese Drogen in einem Getränk erkennt und Opfer dadurch warnt. Der Strohhalm funktioniert durch zwei Teststreifen, die sich blau verfärben, wenn GHB oder Ketamin im Getränk zu finden sind.

Und obwohl sie einen Business Plan erfolgreich vorgelegt haben, haben die drei jetzt nicht vor das große Geld zu verdienen. Sie wollen zwar das Produkt, nun mit dem klingenden Namen „Smart Straw“ (also „kluger Halm“), auch wirklich umsetzen, doch es soll schlussendlich für wenig Geld verkauft werden. Damit Bars, Collegeorganisationen oder Studierende diese Strohhalme billig kaufen und anbieten können.

Capello, Baigorri und Roca haben bereits ein Patent für das Design beantragt und wollen dann schließlich Crowdfunding nutzen, um das Produkt auf den Markt zu bringen. Teststreifen für weitere Drogen sollen in weiterer Folge übrigens auch noch hinzugefügt werden.

Ein ähnliches Produkt wurde bereits 2013 angekündigt. DrinkSavvy hat Becher und Strohhalme angekündigt, das Produkt selbst befindet sich aber noch in Entwicklung.


Weiterführende Links und Quellen:

Bildquelle: CC0 Public Domain, markusspiske, Pixabay

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