Bei einem ganz normalen Einkauf kommt man mit nicht nur mit Lebensmitteln nach Hause – sondern auch mit einer Unmenge an Verpackungsmaterial, dass im Müll landet. Nach und nach öffnen auch einzelne „Unverpackt“-Läden: Dabei wird ganz bewusst auf unnötiges Verpackungsmaterial und vor allem Plastik verzichtet. Doch in großen Supermarktketten wie Spar, Rewe oder Edeka gibt es nur ein langsames Umdenken.
Doch nun startet ein kleiner Testlauf der Rewe-Gruppe (in Deutschland: Rewe und Penny; in Österreich: Merkur, Billa, Penny; in der Schweiz: seit 2011 nicht mehr aktiv). Seit Anfang Juni gibt es ihre Bio-Äpfel in Schachteln aus Graspapier.
Das Graspapier besteht zu 60 Prozent aus Holz und zu 40 Prozent aus sonnengetrocknetem Gras. Doch warum soll das besser sein als Karton?
Laut Rewe gibt es mehrere Vorteile:
- Gras ist ein Rohstoff, der sehr schnell nachwächst
- die Produktion von Graspellets ist wasser- und energiesparender als bei konventioneller Papierherstellung
- bei der Produktion entstehen deutlich weniger Treibhausgasse
- außerdem kommt dabei keine Chemie im Einsatz
„Insgesamt könnten so zukünftig bei 1 Million Verpackungseinheiten über eine halbe Tonne Treibhausgase (CO2-Äquivalente) im Vergleich zu bestehenden Apfelverpackungen (Trays) eingespart werden. Ebenso kann ca. 10 Prozent Energie eingespart werden.“ (rewe-group.com)
Weiterführende Links und Quellen:
- Verpackungen aus Gras auf enorm-magazin.de
- REWE und PENNY testen neuartiges Graspapier für alternative Verpackungen auf rewe-group.com
- Unverpackt-Läden in Deutschland auf enorm-magazin.de
- Verpackungsfrei ist nicht immer besser auf enorm-magazin.de
Bildquelle: CC0 Public Domain, Ajale, Pixabay