Wer schon einmal mit seinem Notebook auf dem Schoß gearbeitet hat, weiß, wie viel Wärme dabei entstehen kann. Bei großen Serverfarmen, wo teilweise zehntausende Server laufen, geht die dabei entstandene Energie oftmals einfach verloren. Nerdalize, ein Unternehmen aus den Niederlanden hat aber eine andere Idee: Einzelne Server sollen dabei bewohnte Häuser mit Wärme versorgen.

Die Idee ist relativ einfach erklärt: HausbesitzerInnen bezahlen Nerdalize dafür, dass diese einen Server im Haus installieren. Dieser Server liefert dann Wärme für das Haus und Nerdalize kann dann Speicherplatz auf diesen Servern an andere Firmen verkaufen.

Ab August möchte Nerdalize 42 niederländische Haushalte mit Servern ausstatten, die dann mit ihrer Energie das Warmwasser zur Verfügung stellen. Laut der Firma sparen Kunden dabei 300 Euro im Jahr – und auch für Firmen, die Server-Speicherplatz brauchen, soll sich der Preis um 50 Prozent verringern.

Das Unternehmen hat für die Umsetzung eine Crowdfunding-Kampagne gestartet – 250.000 Euro waren dabei gewünscht. Mit Stand 28. Juni, 00:30 (und 3 Tagen Restzeit) liegt die Investition der Crowd bei 685.080 Euro.

Die Idee ist hochinteressant, und doch gibt es noch viele Fragezeichen: Wollen Serverplatz-MieterInnen, dass ihre Daten in privaten Häusern liegen? Und sollte es mal Probleme mit dem Gerät geben, müsste auch einE TechnikerIn rasch ins Haus gelassen werden.


Weiterführende Links und Quellen:

Bildquelle: CC0 Public Domain, ColossusCloud, Pixabay

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