„Count the Kicks“ nennt sich die App – und mit ihr können schwangere Frauen die Tritte ihrer ungeborenen Kinder „mitzuschreiben“. Eine gewisse Anzahl an Tritten pro Stunde ist für ein gesundes Baby normal.

Emily Eekhoff, eine junge US-Amerikanerin, hatte sich diese App heruntergeladen und auch genutzt, als in der 33. Schwangerschaftswoche die regelmäßigen Tritte plötzlich aufhörten. Sie suchte sogleich einen Arzt auf, dieser konnte zwar einen Herzschlag feststellen, aber keine Bewegungen. Durch einen Notkaiserschnitt kam ihre Tochter schließlich zur Welt – ihre Nabelschnur hatte sich drei Mal um ihren Hals gewickelt. Ruby, so der Name des Kindes entwickelt sich prächtig – und wäre ihre Mutter durch die App nicht derart aufmerksam und vorsichtig gewesen, wäre es wahrscheinlich tot zu Welt gekommen.

Die App wurde von fünf Müttern aus Iowa entwickelt, die selbst bereits eine Totgeburt oder Kindstod erleiden mussten. Aufmerksam wurden sie durch ein öffentliches Gesundheitsprogramm Norwegens, das Frauen gelehrt hat, wie sie die Bewegungen der Föten im letzten Trimester der Schwangerschaft zählen. Dadurch konnten in einem Krankenhaussystem des skandinavischen Landes die Totgeburtenrate um 30 Prozent gesenkt werden. Auch die fünf Frauen haben ab 2009 mit Schulungen gestartet – seit kurzem gibt es die Idee auch als App für Android und iOS-Geräte. In Iowa sank seit dem Start die Totgeburtenrate um 26 Prozent.

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Weiterführende Links und Quellen:

Bildquelle: CC0 Public Domain, Pexels, Pixabay

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2 Kommentare zu „#184 App kann Gefahr für Fötus verringern

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