GL_Foundation_HorizontalZahlreiche Organisationen haben es sich zur Aufgabe gemacht, in Bereichen der Welt, in der Strom noch Mangelware ist, Licht zu erzeugen. Liter a Light zum Beispiel arbeitet dabei, wie berichtet, mit der Sonne. Die GravityLight Foundation hingegen bedient sich etwas, dass sowohl am Tag als auch in der Nacht vorhanden ist: Die Schwerkraft.

x1 GravityLight and x2 SatLights (Grey Branded)Das Prinzip ist dabei aber nicht neu: Schon Standuhren, die es seit dem 17. Jahrhundert gibt, wurden mit Gewichten angetrieben. Durch das langsame Hinabgleiten des Gewichts wird ein Kettenrad versorgt, welches sich dann sehr langsam mit hohem Drehmoment (kraft) dreht. Ein Polymergetriebe im Gehäuse verwandelt dies in eine Hochgeschwindigkeits-Niederdrehmomentausgabe, die einen Gleichstromgenerator bei Tausenden von Umdrehungen pro Minute antreibt. Das Gerät liefert so lange Licht, bis das Gewicht unten angekommen ist – also ungefähr eine halbe Stunde. Über Kontakte können übrigens auch andere Geräte wie z.B. Radios usw. betrieben werden.

Bereits Ende 2012 startete die Foundation eine Crowdfunding-Aktion: 55.000 Dollar waren gewünscht, 399.590 Dollar sind es schließlich geworden. Die zweite Version von GravityLight wurde 2015 ebenfalls wieder mit Crowdfunding finanziert: auch dabei kamen 401.077 Dollar zusammen.

Die Lampen sollen in armen Gebieten in Entwicklungsländern wie z.B. Kenia zum Einsatz kommen – und die Foundation lässt die Geräte sogar in Kenia herstellen und schafft so Arbeitsplätze für lokale Arbeitnehmer. Zuletzt gab es eine Kooperation mit dem Mineralöl- und Erdgasunternehmen Shell: Das Unternehmen finanzierte dabei Tausende Lampen.

Ziel ist es, mehr und mehr GravityLights in den Entwicklungsländern zu etablieren und die Nutzung von Petroleumlampen weiter einzuschränken. Diese Lampen sind oftmals Grund für Lungenkrebs und Augenkrankheiten.

Der Entwickler hat die Beweggründe und Ziele in einem TEDx-Vortrag ausführlich erklärt:


Weiterführende Links und Quellen:

Bildquelle: alle Bilder aus der Pressemappe der GravityLight Foundation

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