Was wäre, wenn man die vor allem in diesem Sommer teils nur schwer aushaltbare Hitze zu etwas Positivem nutzen könnte? Aufwindkraftwerke tun genau das: dabei wird bodennahe Luft verwendet, die durch Sonneneinstrahlung aufgeheizt und in einen hohen Turm durch eine Turbine geschleust wird, um Strom zu erzeugen. Die Idee ist nicht neu: Bereits Anfangs der 1980er-Jahre gab es das erste Aufwindkraftwerk in voller Größe in der spanischen Stadt Manzanares – errichtet vom deutschen Ingeneurbüro Schlaich Bergermann Solar und Fördergeldern des Deutschen Bundesforschungsministeriums.

Das Wiener Architekturbüro heri&salli hat sich mit ihrer Idee eines Aufwindkraftwerks weit aus dem Fenster gelehnt: Ihr „Energie Land Turm“ soll 1 Kilometer (1.000 Meter) hoch sein. Jener in Manzares erreichte die Höhe von 194 Meter. Zusätzlich sieht ihr Konzept vor, dass der Turm zugleich als bewohnbares Hochhaus funktionieren soll. Das bislang höchste Bauwerk, das Burj Khalifa kommt übrigens auf 830 Meter.

Auch wenn all das eher utopisch klingt – es braucht immer Menschen, die über das bisher Bekannte hinausdenken. Für alle, die in den kommenden zwölf Monaten einmal in Wien sind: Dieses Konzept und noch viel mehr findet man in der Ausstellung „Die Zukunft der Stadt“ im Technischen Museum Wien.


Weiterführende Links und Quellen:

Bildquelle: CC BY-SA 3.0Widakora, „Solar Chimney prototype at Manzanares, Spain. View from south 8km away“, commons.wikimedia.org

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Ein Kommentar zu „#209 Die Sommerhitze zur Stromgewinnung nutzen

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