Mit der Welt geht es bergab! – Das könnte man vermuten, wenn man regelmäßig die Berichterstattung in Zeitungen, Zeitschriften oder in den Nachrichtensendungen der TV-Stationen konsumiert. Kriege und Terror werden uns damit tagtäglich in unsere Wohnzimmer gesendet, Konflikte vom anderen Ende der Welt landen auf der Titelseite und in unseren Briefkästen. Die Wahrheit ist jedoch: Es gab seit dem Jahr 1400 keine Zeit, in der weniger Menschen weltweit in Konflikten gestorben sind.

Die Grafik von „Our World in Data“ zeigt den Verlauf der vergangenen sechshundert Jahre. Der Forscher Max Roser arbeitet an der Universität von Oxford und publiziert (aktuell mit zwei Kollegen) auf seiner Website aktuelle Zahlen, um die Entwicklung der Welt im großen Ganzen (und vor allem im geschichtlichen Verlauf) darzustellen.
Ein wichtiger Grund, warum die Todeszahlen in Konflikten derart zurückgegangen sind ist der Frieden, der in Europa (in den Ländern der Europäischen Union) seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs herrscht.

„Was die Nachrichten dominiert, sind die Kriege, die stattfinden und nicht jene, die nicht stattfinden“ (Max Roser, businessinsider.de)
Dabei sollen natürlich aktuelle Konflikte mit zahlreichen Toten nicht kleingeredet werden: Auch heute noch sterben zu viele Menschen in Kriegen. Und doch zeigt die Statistik, dass wir in vergleichsweise friedlichen Zeiten leben, vor allem auch gesehen im Verhältnis zur Weltbevölkerung.
Weiterführende Links und Quellen:
- Eine beeindruckende Grafik zeigt, dass wir in der friedlichsten Zeit der vergangenen Jahrhunderte leben auf businessinsider.de
- War and Peace auf ourworldindata.org
- This Chart Shows How Many People Have Died From Conflicts Since 1400 auf io9.gizmodo.com
Bildquelle: CC0 Public Domain, Defence-Imagery, Pixabay; CC BY SA 4.0, Max Roser / Our World in Data