Das Start-Up Sanivation verdient sein Geld mit Toiletten in Naivasha, Kenia. Sie installieren kostenlos einfache Sitztoiletten in den Häusern der KenianerInnen. Diese zahlen dann eine monatliche Gebühr (ungefähr 7 US-Dollar, rund 5,97 Euro) an Sanitation, um die „erzeugten“ Inhalte der Toiletten zwei Mal pro Woche abzuholen. Aus den Fäkalien wird dann ein Kohle erzeugt, die zum normalen Preis von Holzkohle verkauft wird und dabei sogar länger Wärme spendet.

Sanivation möchte bis 2020 1 Million Menschen. Nun möchte man auch in Flüchtlingslagern aktiv werden um möglichst gute Hygienestandards erreichen zu können. Wie auch in Naivasha, sollen dort die Toiletten dabei helfen, dass das unhygienische Sein-Geschäft-Verrichten an der Öffentlichkeit ein Ende findet, weil dadurch auch zahlreiche Krankheiten übertragen werden.

In Nakuru, Kenia, kümmert sich die Nakuru Water and Sanitation Services Company (NAWASSCO) um das Abholen der Fäkalien. Auch hier werden die Fäkalien zu Kohlebrickets verarbeitet: Zuerst  wird der Klärschlamm in Treibhäusern zwei bis drei Wochen getrocknet. Dabei wird der Feuchtigkeitsgehalt von über 95 Prozent auf unter 20 Prozent – genug, um mit der Karbonisierung zu beginnen. Der trockene Schlamm wird wird dann mit 700 Grad Celsius Hitze behandelt. Die karbonisierten Materialien werden dann gemahlen und mit Melasse als Bindemittel vermischt.


Weiterführende Links und Quellen:

Bildquelle: CC0 Public DomainSkitterphotoPixabay

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