Wenn man sich die Fakten ansieht, erkennt man eine merkliche Veränderung der US-amerikanischen Jugendlichen in vielen Belangen. Das beginnt bei der Demographie, der Anzahl der Schulabbrecher, Hochschulabschlüsse oder Straftaten bis hin zum Drogenkonsum.
AmerikanerInnen unter 25 sind deutlich diverser als z.B. die Bevölkerung über 55 Jahre: Zählt man da noch 74 Prozent Weiße, sind es bei den Jungen 51 Prozent, 25 Prozent Hispanics, 14 Prozent Schwarze, 5 Prozent Asiaten und 5 Prozent weitere.
Beispiel Kalifornien
Zwischen 1990 und 2015 wuchs die Anzahl der Teenager in Kalifornien um 1 Million. Laut den Zahlen des „Department of Justice, Centers for Disease Control“ (CDC) zeigen im selben Zeitraum folgende Entwicklungen für Los Angeles auf:
- Mordverhaftungen sanken von 685 auf 88
- Gewaltverbrechen von 21.000 auf 7.000
- Eigentumsverbrechen von 54.000 auf 7.000
- Verhaftungen insgesamt von 220.000 auf 63.000
- Tötungen durch Waffen von 351 auf 84
- verhängte Jugendhaft von 10.000 auf 700
- Teenagergeburten von 26.000 auf 7.000
- die Schulabrecherquote sank von 16 auf 6 Prozent
- Collegeeinschreibungen und -abschlüsse stiegen von 34 auf 47 Prozent
Und so sieht die Veränderung in einer schönen Grafik aus:
Entwicklung in den gesamten USA
While California’s trends are especially pronounced, FBI and CDC tabulations show major declines in youth problems are occurring everywhere—from Connecticut to Texas, Michigan to Arizona, Atlanta to Seattle, in localities with vigorous anti-violence measures and those with none, with strong gun controls or „gun rights“ regimes, with lots of kids in prison or few. Since 1995, the FBI’s 40 reporting states sawjuvenile violent and property crime declines of at least 55 percent; 23 had declines of over 70 percent. (yesmagazine.org)
Doch worin liegen die Gründe? Statistiken zeigen, dass repressive Pläne der Regierung oftmals keine Wirkung hatten – oder gar in die entgegengesetzte Richtung wirkten. Vielleicht ist es der anfangs erwähnte demografische Wandel: Die am schnellsten wachsende Gruppe in US-Gefängnissen sind Weiße mittleren Alters aus den Vorstädten, deren Todesraten durch Drogenmissbrauch oder Waffen sind ebenfalls deutlich höher als jene für schwarze und Latino-Teenager in den Städten.
Umfragen und Statistiken zeigen zudem, dass junge AmerikanerInnen die Ehe für alle stark befürworten. Sie sind anderen Religionen gegenüber tolerant, heißen ImmigrantInnen willkommen, glauben eher der Wissenschaft als dem religiösen Glauben, wollen etwas gegen den Klimawandel machen, fordern eine starke Regierung für die Wirtschaft und die Gesundheitsversorgung. AmerikanerInnen über 50 Jahre denken in diesen Punkten generell genau anders.
A shrinking contingent of racist and violent young who occasionally generate deplorable headlines remains, but they’re not symptoms of mass depravity. Hard-nosed facts and trends show future-oriented Americans should look to young people as validating progressives’ faith in diversity and globalism. Incorporating younger ages into voting, office-holding, and civic leadership are keys to activating the potential of today’s remarkable youth revolution to reverse today’s destructive public fray.
Weiterführende Links und Quellen:
- The Kids Are All Right (and These Surprising Statistics Prove It) auf yesmagazine.org
- Elder Meltdown Threatens America auf youthfacts.org
Bildquelle: CC0 Public Domain, rawpixel, Pixabay