Ein einzelner Humboldt-Pinguin auf einem Stein, umgeben von Wasser.
Ein Humboldt-Pinguin

Eine Investition von 2,5 Milliarden US-Dollar (rund 2,12 Milliarden Euro) mit nicht ausreichenden Umweltgarantien oder doch lieber der Schutz der Umwelt? Für viele Regierungen wäre es keine leichte Entscheidung keine Einfache – doch die chilenische Regierung hat nun die Pläne für das Bergbauprojekt des Unternehmens „Andes Iron“ abgelehnt. Das Unternehmen wollte 12 Millionen Tonnen Eisen und 150.000 Tonnen Kupfer in der nördlichen Region Coquimbo produzieren und zusätzlich einen neuen Hafen bauen.

Für den Umweltminister Marcelo Mena sind in den aktuellen Plänen keine ausreichenden Umweltgarantien erbracht worden. In dem betroffenen Gebiet leben 80 % der Humboldt-Pinguine – diese Pinguinart zählt zu den „gefährdeten“ Vogelarten. In Chile und Peru genießt diese Vogelart einen gesetzlichen Schutz. Auch andere gefährdete Tierarten wie Blauwale, Finnwale oder Seeotter findet man in diesem Gebiet. Der Minister betont, dass er an (wirtschaftliche) Entwicklungen glaubt, diese jedoch nicht auf Kosten des Naturerbes oder mit verbundenem Gesundheitsrisiko geschehen darf.

Nachdem im März die Umweltkomission das Projekt abgelehnt hat, hat nun das Ministerkomitee das endgültige Urteil verlautbart. Chiles „National Mining Society“ (Sonami, Sociedad Nacional de Minería) sieht darin eine „schlechte Nachricht für den Bergbau und das ganze Land“, das Unternehmen Andes Iron kann gegen diese Entscheidung berufen.


Weiterführende Links und Quellen:

Bildquelle: CC0 Public Domain, PublicDomainPicturesPixabay (Titelbild) und WerbeFarbrikPixabay (Bild 2)

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