Im Südwestküste Englands wird das Atomkraftwerk Hinkley Point C entstehen, zum ersten Mal seit 20 Jahren wird in der Europäischen Union wieder erneut ein solches Kraftwerk gebaut. Die Kosten dafür sind von 16 Milliarden Pfund (18,3 Mrd. Euro) auf 18 und nun auf 20,3 Mrd. Pfund angestiegen. Experten haben bereits 2016 errechnet, dass man mit dem Investment für Hinkley Point C es schaffen würde, Offshore-Anlagen in dem Ausmaß zu erbauen, dass sie die geplanten 5,7 Gigawatt des Atomkraftwerks ebenso erreichen würden.

Zudem ist der Preis für Strom aus den Offshore-Windanlagen ist unter das Niveau gefallen, dass mit Hinkley Point garantiert wurde. Bei den aktuellen Auktionen für neue Offshore-Farmen soll der garantierte Preis bei 70 Pfund pro Megawattstunde liegen – vor zwei Jahren lag der Preis bei 119,89 Pfund, 2014 gar bei 155 Pfund.

Die französische Firma EDF, die für Hinkley Point C verantwortlich ist, hat 92,50 Pfund pro Megawattstunde subventioniert bekommen – die Windfarm-Betreiber zwischen 70 und 80 Pfund.

Doch die Atomkraft wird doch weiterhin gebraucht – die Windfarmen werden 2.5 bis 3.5 Prozent des Energiebedarfs des Vereinten Königreichs decken. Und nachdem man in Zukunft auf Kohlekraftwerke – aufgrund des Pariser Abkommens – verzichten möchte, kann auf Atomkraft vorerst noch nicht verzichtet werden.


Weiterführende Links und Quellen:

Bildquelle: CC0 Public DomainDavid_KasparPixabay

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Ein Kommentar zu „#256 Wenn der Windstrom billiger als die Atomkraft wird

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