Menschen fliehen vor Krieg, Diktatur, Verfolgung und Aussichtslosigkeit – und vor den Folgen des Klimawandels. Erst kürzlich zeigt eine Studie von Oxfam (Oxfam ist ein internationaler Verbund von verschiedenen Hilfs- und Entwicklungsorganisationen), dass Menschen aus ärmeren Ländern „ein fünfmal höheres Risiko, aufgrund von Extremwettern aus ihrer Heimat vertrieben zu werden, als Bewohner wohlhabender Staaten“. Doch in den meisten Ländern ist Klima-Flucht bislang kein Asylgrund. Für Neuseeland soll sich das nun ändern.

Der neuseeländische Umweltminister James Shaw hat erklärt, dass eine erste Testphase mit „experimentellen Visa“ schon bald starten könnte.

Das alles passiert, nachdem bereits einige Klimaflüchtlinge um Asyl angesucht haben – und ihre Anträge abgelehnt wurden. In Zukunft soll nun aber auch der Klimawandel als Asylgrund akzeptiert werden. Das wird wohl auch in zahlreichen weiteren Ländern notwendig werden – denn sollte das „Zwei-Grad-Ziel“ (also der internationale Versuch, die Erderwärmung auf unter zwei Grad zu halten) nicht erreicht werden, so müsse man mit bis zu 200 Millionen Klimaflüchtlingen rechnen. (orf.at)


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Bildquelle: CC0 Public DomainkewlPixabay

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