Ob in Peelings, Duschgels oder Zahnpasta: Mikroplastik taucht heutzutage in zahlreichen Kosmetika auf. Dabei handelt es sich um 10 – 30 Mikrometer große Kunststoffkügelchen aus Polyethylen. Am 30. Juni 2018 wird nun in Großbritannien ein Gesetz in Kraft treten, dass den Einsatz von Mikroplastik umfangreich verbietet. Einen Tag später tritt in den USA ein ähnliches Gesetz in Kraft.
Mikroplastik ist einerseits problematisch, weil es in die Meere gelangt und natürlich schädlich für die Wasserwelt und ihre Bewohner ist; andererseits vermutlich auch für den menschlichen Körper, wobei dazu jedoch noch keine ausführlichen, repräsentativen Studien gibt.
Proteste gab es von der Branchenorganisation für Kosmetik, Toiletteartikel und Parfüm, die Einspruch gegen die Änderungen bei der Europäischen Kommission einreichte. Jedoch antwortete eine Koalition aus unterstützenden Organisationen, dass eine Schwächung des neuen Gesetzes das ganze Gesetz grundsätzlich in Frage stellt – denn so würde Mikroplastik weiterhin in die Meere fließen.
Weiterführende Links und Quellen:
- UK to introduce ‘world’s strongest’ ban on plastic microbeads auf positive.news
- UK ban on microbeads to be ‘strongest in the world’, say delighted campaigners auf independent.co.uk
Bildquelle: CC BY NC 2.0, MN Pollution Control Agency, Flickr