Für uns Menschen eine Selbstverständlichkeit ist das Internet und der Zugang dazu in vielen Teilen der Welt oftmals nicht so ohne weiteres möglich. Entweder durch den einfachen Umstand, dass keine Internetanbindung vorhanden ist – aber auch durch Naturkatastrophen, Kriegen oder der politischen Entscheidung, das Netz zu blockieren. Das ist gefährlich – denn heutzutage liefert das Internet nicht nur Information, sondern bietet Möglichkeiten zur Kommunikation usw.
Abdul Rahman AlAshraf, ein syrischer Softwareingeneur hat deshalb das Startup „FreeCom“ gegründet und seine App konzipiert.
Mit der Technologie von FreeCom wird jedes Smartphone in einen Sender verwandelt, der Daten zum nächsten Smartphone in der Nähe überträgt – so lange, bis diese bei dem Empfänger ankommen. Die Übertragung findet dabei über jede verfügbare Technologie statt, egal ob Lichtsignale oder Niedrigfrequenz-Schallwellen. Durch diese Kettenreaktion von Gerät zu Gerät entsteht ein Notfall-Netzwerk, das komplett ohne Internet auskommt. Highspeed ist die Verbindung nicht, dafür aber sicher vor Fehlern und verschlüsselt. (reset.org)
Aktuell arbeitet er noch an der Entwicklung des Prototypen. In Zukunft soll FreeCom standardmäßig in die neuen Smartphone integriert sein – daher will er diese Technologie auch frei zur Verfügung stellen und als Open Source der globalen kollektiven Weiterentwicklung öffnen. Erste Tests ergaben übrigens, dass die Technologie sogar auf alten Modellen funktioniere.
Weiterführende Links und Quellen:
- Ein junger Syrer hat eine schlaue Lösung für Internet ohne Internet entwickelt auf reset.org
- Geflüchtete auf dem Arbeitsmarkt: „Hier kommt man nur mit Leistung weiter“ auf spiegel.de
- Freecom-Seite auf der Website des European Youth Award, den das Projekt gewonnen hat
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