Lecks in Rohrleitungen können gefährlich sein: Wasserrohrbrüche fluten ganze Wohnungen und Brüche von Gasleitungen können noch viel schwerwiegendere Folgen haben. Aus diesem Grund wird an Frühwarnsystemen geforscht, „die einfach funktionieren, preisgünstig sind und flächendeckend eingesetzt werden können“ (ingeneur.de).

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Photo by Mark Stone/University of Washington (CC BY NC 2.0CuwnewsFlickr)

ForscherInnen der University of Washington forschten eigentlich an einem Zelluloseprodukt, welches elektrische Leitfähigkeit besitzt. Ihr Papier besteht aus getrockneten Zellstoffplatten aus Nadelhölzern. Mit Wasser gemischt entsteht eine gleichmäßige, schlammartige Substanz – diese wird weiter präpariert und mit schwarzen Nanopartikeln vermischt. Das Papier leitete – aber als ein Tropfen Wasser darauf viel, zeigte es sich, dass die Leitfähigkeit dadurch gestört wird.

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Photo by Mark Stone/University of Washington (CC BY NC 2.0CuwnewsFlickr)

Das Positive an diesem Papier ist, dass es bereits bei kleinsten Wassermengen reagiert, es relativ einfach bei der normalen Papierherstellung gewonnen werden kann und das Papier nach einem Trocknungsvorgang immer wieder in der Lage ist, als Warnpapier zu funktionieren.

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Foto (Hermann Sewerin GmbH): Ein Verbundprojekt der Hermann Sewerin GmbH und der Universität Paderborn hat das Ziel, mittels Sensoren Lecks in Gasrohren frühzeitig zu erkennen.

In Deutschland wird das Projekt „La-NoSe“ (Nanostrukturierte Metalloxide für Licht aktivierte Niederenergie-Halbleitergassensoren) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die Entwicklung der Universität Paderborn kümmert sich mittels empfindlichster Sensoren darum, dass bereits ein einziges Gasmolekül in über einer Million anderer Moleküle entdeckt werden kann. Dadurch sollen Gasspürgeräte so rasch wie möglich auf Lecks reagieren können.


Weiterführende Links und Quellen:

Bildquelle: CC0 Public Domainzapan09Pixabay

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