In mehr als 70 Ländern sollen rund 110 Millionen Landminen verstreut liegen. Sie sind eine Gefahr für – seit 2015 steigt die Zahl der getöteten oder verstümmelten Menschen wieder stark an. Aus diesem Grund haben sich Studenten der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg mit einer Lösung zur Entschärfung von Minen beschäftigt: Crowdsweeper ist eine Drohne, die als tieffliegender Metalldetektor Landminen aufspüren und ihren Standort markieren kann.
Dadurch können MinenräumerInnen gefahrlos das Gebiet betreten. Die Studenten sprechen von einer Zeitersparnis von 80 % gegenüber einer manuellen Detektion und zugleich von einer höheren Zuverlässigkeit, da es sich um einen computergestützten Prozess handelt. Die Drohne protokolliert und speichert übrigens auch automatisch alle Daten.
Im März 2017 entstand schließlich der erste flugfähige Prototyp – die Umsetzung soll dann schließlich mit SponsorInnen, privaten InvestorInnen und Unternehmen erfolgen.
Weiterführende Links und Quellen:
- Crowdsweeper: Die Drohne, die Landminen aufspürt auf reset.org
- Mit fliegenden Lebensrettern in eine sichere Zukunft auf ovgu.de
- Website von crowdsweeper
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