Ein japanischer Student hatte offenbar großes Glück: Denn er bezeichnet seine Entdeckung eines selbstheilenden Kunststoffs als Zufall. Damit könnten Sprünge und Kratzer in Smartphonedisplays zwar nicht verhindert werden – aber durch einfaches Auflegen der Hand wieder verschwinden.
Dieser widerstandsfähige Kunststoff ist ein Polymer, das als Thioharnstoff-Polyether bezeichnet wird. Es gibt zwar bereits andere selbstheilende Materialen – aber hier muss man keinen hohen Druck ausüben oder hohe Temperaturen erzeugen – es reicht die Raumtemperatur und ein leichter Druck zwischen zwei Handflächen.
Der Student wollte das Material eigentlich als Klebstoff verwenden. Als er das Material geschnitten hat, bemerkte er, dass bei wieder eine starke Lage bildeten, wenn sie für eine halbe Minute in er Hand zusammengepresst wurden.
Nach wenigen Stunden erreicht das Material wieder seine ursprüngliche Robustheit. Der Vorgesetzte des Studenten konnte das zuerst nicht glauben, nach mehreren Wiederholungen des Versuchs stand aber fest, dass hier etwas Besonderes entdeckt worden war. Das Material könnte auch der Umwelt zugute kommen, da Produkte daraus nicht bei jedem Schaden weggeworfen werden müssen. (futurezone.at)
Weiterführende Links und Quellen:
- Gebrochene Handydisplays bald per Handauflegen heilbar auf futurezone.at
- End of the smashed phone screen? Self-healing glass discovered by accident auf theguardian.com
- A new type of glass that was discovered by accident can fix its own cracks — and would be perfect for smartphones auf businessinsider.de
- Scientists Have Developed Glass That Heals Itself When You Press It Together auf sciencealerts.com
- Wissenschaftlicher Beitrag „Mechanically robust, readily repairable polymers via tailored noncovalent cross-linking“ (Login oder Kauf notwendig) im Fachmagazin Science
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