Vor allem im letzten Jahrzehnt hat das Thema Mobbing (oder „Bullying“) große mediale Aufmerksamkeit erhalten – viele Menschen denken deshalb, dass dieses Problem weiter wächst.

ForscherInnen haben in einer groß angelegten Studie 246.306 Schülerinnen und Schüler (zwischen 9-10 und 17-18 Jahre alt) aus 109 Schulen in Maryland, USA über 10 Jahre (2005-2014) begleitet. Sie wollten sich dabei ansehen, wie sich das Mobbing entwickelt, vor allem auch, nachdem die einzelnen Bundesstaaten allesamt Aktionen dagegen gestartet haben. Sie definieren Mobbing auf die gleiche Weise wie die U.S. Centers for Disease Control and Prevention: Diese Definition beinhaltet „Bedrohung, Hänseln, Beschimpfen, Ignorieren, das Verbreiten von Gerüchten, das Senden verletzender E-Mails oder Textnachrichten und jemanden mit Absicht auszuschließen“.

Auch wenn diese Studie keine Erklärung liefert, warum es eine Veränderung im Verhalten der SchülerInnen gab, so zeigt sie doch deutlich, dass sich die Verhaltensweise geändert hat: Über den Zeitraum von 10 Jahren ging Mobbing zurück, wobei die größten Verbesserungen des Schulklimas und die stärkste Verringerung des Mobbings in den jüngeren Jahren passierte.

Roughly 80 percent of surveyed students reported feeling safe in their school environments. Feelings of safety increased over the course of the ten-year study. More than a quarter of students who participated in the study reported being the victim of bullying within the past month, and more than half of students reported witnessing an instance of bullying.

But the study showed rates of bullying declined during the decade-long study. Another encouraging sign: The largest decreases in bullying were measured in the final years of the study. (upi.com)

Catherine P.  Bradshaw von der University of Virginia in Charlottesville betont aber, dass die Ergebnisse ihre Studie kein Grund ist, zufrieden zu sein: Mobbing existiert auch heute noch, ist ein Problem und sollte nicht vernachlässigt werden. „We want to build momentum and not lose any traction“, erklärt sie und meint damit, dass jetzt nicht vom Gas runtergehen sollte, nur weil erste Erfolge sichtbar sind. Aber ein deutlicher Fortschritt ist es allemal.


Weiterführende Links und Quellen:

Bildquelle: CC0 Public Domain, WokandaPix, Pixabay

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