Immer wieder tauchen in den Nachrichten Bilder von Ölverschmutzungen im Meer auf – eine neue Entwicklung soll es nun einfacher gestalten, diese Ölfelder rascher und effizienter zu beseitigen.

Das neuartige Material kann das bis zu 90-fache seines eigenen Gewichts an Öl aufnehmen, danach ausgepresst und auch immer wieder verwendet werden. Bisherige kommerzielle Mittel konnten meist nur einmalig genutzt werden. Seth Darling und seine KollegInnen am Argonne National Laboratory in Illinois entwickelten einen Ölschwamm, dessen Schaum aus Polyurethan oder Polyimid-Kunststoff besteht – dieser ist wiederum mit „öl-liebenden“ Silan-Molekülen angereichert. Das Verhältnis muss dabei jedoch ganz genau stimmen: Zu viele dieser Moleküle würden den Schwamm für die Aufnahme von Öl nutzlos machen, bei zu wenigen Molekülen könnte zwar Öl aufgenommen, aber nicht wieder ausgepresst werden.

In größer angelegten Tests haben sie die Fähigkeit des Materials getestet und zeigen sich erfreut über die Funktionalität ihres Ölschwamms. Die bislang unveröffentlichten Studien dazu wurde Anfang Dezember 2016 in der National Oil Spill Response Research & Renewable Energy Test Facility in Leonardo, New Jersey (USA) durchgeführt. Fraglich ist noch, ob solche Schwämme auch den hohen Druck der Tiefsee standhalten – für den Einsatz in Küstengebieten scheint es aber zu funktionieren.

Das folgende Video zeigt die Fähigkeit des neuen Materials:


Weiterführende Links und Quellen:

Bildquelle: CC BY (2.0), Green Fire Productions, „Deepwater Horizon Oil Spill Site“, Flickr

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