Im Jahr 1980 waren erst 17 % der Weltbevölkerung gegen Masern geimpft  – damals zählte man noch 944,6 Fälle pro einer Million Einwohner. Fünfundzwanzig Jahre später, im Jahr 2015, liegt die Impfabdeckung bei 85 % (übrigens ebenso 2016). Und statt 944,6 Fällen zählt man aktuell nur mehr 28,45 Fälle pro einer Million.

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Abbildung 1: Auf der Y-Achse (senkrecht) sieht man die Masernfälle pro 1.000.000 Menschen, auf der X-Achse die Masern-Impfabdeckung. (Quelle: Our World in Data, CC BY SA 4.0)

1980 schätzte man weltweit 2,6 Millionen Tote durch Masern pro Jahr. Die Krankheit bleibt eine der führenden Todesursachen bei jungen Kindern weltweit, trotz der Verfügbarkeit eines sicheren und wirksamen Impfstoffs – 2000 waren es noch 641.600, 2015 schließlich noch 134.200 Menschen – zumeist Kinder unter 5 Jahren. Und doch bedeutet das, dass allein zwischen 2000 und 2015 durch Impfungen die Todesfälle durch Masern um 79 Prozent gesenkt werden konnten. Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht davon aus, dass der Impfstoff seit 2000 geschätzte 20,3 Millionen Todesfälle verhindern konnte.

Auf der Landkarte (auf Basis der Zahlen der WHO und UNICEF) ist erkennbar, dass gerade Entwicklungsländer noch Aufholbedarf haben: Doch es ist schon beeindruckend, wie es sich in vielen Länder in Afrika, Asien und Südamerika bereits entwickelt hat. Ebenso ein Mitgrund sind die zum Teil schrumpfenden Impfzahlen durch sogenannte Impfgegner – sie gefährden dabei nicht nur ihr eigenes Kind, sondern auch noch nicht geimpfte, fremde Kleinkinder.

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Abbildung 2: Die Masern-Immunisierung durch Impfungen (Prozentzahl der Kinder zwischen 12 -23 Monaten) (Quelle: WHO & UNICEF)

Weiterführende Links und Quellen:

Bildquelle: CC BY (2.0), dirkvorderstrasse, „Impfen“, Flickr

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