
Im Jahr 2016 wurden 1,3 Millionen weitere Haushalte in Kenia ans Stromnetzwerk angeschlossen. Damit haben nun 55 % aller Haushalte des Landes Zugang zur Strom – im Jahr 2013 waren es erst 27 %. Der Plan ist es, dass in weiteren vier Jahren (also bis 2020) „universal access“ zu erreichen – das bedeutet, dass 95 % aller Haushalte dann mit Strom versorgt sein sollen.
Mit Ende 2017 sollen dann 6,5 Millionen verbundene Haushalte erreicht werden – ein Plus von 800.000 innerhalb eines Jahres. Damit würde das 2017-Ziel von 70 % Netzabdeckung erreicht werden.
Es ist eine rasante Entwicklung, die Kenia durchmacht: Im Jahr 1990 hatten 11 % Haushalte , bis zum Jahr 2000 wuchs diese Rate auf 15 %, bis 2010 (bzw. auch 2013) auf 23 %. Gelingt der „universal access“ bis 2020 hätte es sich innerhalb von sieben Jahren vervierfacht.
Schätzungen nach leben am afrikanischen Kontinent rund 600 Millionen Menschen (70 % der Gesamtbevölkerung Afrikas) ohne Zugang zur Elektrizität. Gelingt es Kenia, bis 2020 einen universellen Zugang zu Strom zu bieten, wäre es eines der ersten afrikanischen Länder, denen das gelingt. Einzig Algerien, Mauritius und die Seychellen haben dies bereits geschafft.
Weiterführende Links und Quellen:
- Kenya’s national electrification campaign is taking less than half the time it took America auf qz.com
- Infografik „National connectivity access rate“ auf kplc.co.ke
- Kenya raises electricity connections 116 pct since 2013 auf af.reuters.com
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