Ja, es ist wahr: Chinesische ForscherInnen des Wuhan Institute of Virology arbeiten grade an einem Impfstoff, der gegen das Bakterium, das Karies verursacht, wirken soll. Das Bakterium mit dem Namen „Streptococcus mutans“ soll durch den Impfstoff daran gehindert werden, an den Zähnen anzudocken. Nun hat das Forschungsteam den aktuellen Entwicklungsstand im Fachmagazin Scientific Reports veröffentlicht:

Bei Versuchen an Mäusen zeigte sich, dass bei Mäusen ohne Karies in 64,2 Prozent der Fälle die Entstehung von Karies verhindert werden. Be jenen, Mäusen, die bereits Karies hatten, gab es in 53,9 Prozent ie Hälfte von Karies „geheilt“ wurden und es bei über 60 Prozent zu einer prophylaktischen Wirkung. Im Laufe der Forschung konnte auch das Problem enormer Nebenwirkungen beseitigt werden – so kam es zuvor zu Entzündungen bis hin zu Störungen des Herzmuskels. Versuche an Menschen gibt es bislang noch nicht.

Doch auch wenn es in Zukunft eine Impfung dieser Art auch für Menschen geben solle, so bedeutet das nicht das Ende der Zahnbürstenindustrie: Selbst wenn das Bakterium Streptococcus mutans nicht mehr an den Zähnen andocken kann, taucht es trotzdem in der Mundhöhle auf und kann sich dort weiter ausbreiten.


Weiterführende Links und Quellen:

Bildquelle: CC0 Public DomainKjerstin_MichaelaPixabay

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