Kann man Alzheimer im Frühstadium bremsen? Das wollte ein internationales Forschungsteam herausfinden: 311 PatientInnen aus elf Kliniken in Europa nahmen an einer großen Studie teil. Das bremsende „Medikament“? Eine Nährstoffkombination namens „Fortasyn Connect“. Es sieht wie ein ganz normales Trinkjoghurt aus, beinhaltet jedoch essentielle Fettsäuren, Vitamine und andere Nährstoffe.

„Fortasyn Connect besteht überwiegend aus Omega3-Fettsäuren (1.500 mg Docosa­hexaensäure und Eicosapentaensäure pro Tag), Phospholipiden und Cholin, die Bestandteile der Nervenzellmembranen sind. Hinzu kommen hohe Dosen von B-Vitaminen (B12, B6 und Folsäure), Vitamin E, Vitamin C, Selen und Uridinmo­nophosphat.“ (aerzteblatt.de)

Über den Zeitraum von zwei Jahren erhielt die Hälfte der Patienten täglich 125 Milliliter des Getränks, die andere Hälfte ein in Geschmack, Konsistenz und Farbe identisches Getränk ohne Wirkstoffe. Vor Beginn der Testreihe und danach wurden die TeilnehmerInnen zahlreichen Einzeltests unterzogen.

„Die Forscher beobachteten über zwei Jahre eine 44-prozentige geringere Verschlechterung bei der klinischen Einschätzung des Schweregrades der Demenz (Clinical Dementia Rating-Sum of Boxes). (derStandard.at)“

Denn während es keine statistisch signifikanten Unterschiede zur Kontrollgruppe gab, haben sich die kognitiven und funktionellen Leistungen signifikant verbessert. Ebenso konnte festgestellt werden, dass die Hirnschrumpfung verringert wurde. Die Nährstoffkombination wird Alzheimer nicht heilen können – doch, so sind die Forscher überzeugt, kann sie dabei helfen, die Gehirnsubstanz und das Gedächtnis zu bewahren, damit die Bewältigung der Anforderungen des täglichen Lebens auch weiterhin möglich bleibt.


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Bildquelle: CC0 Public Domain, GDJPixabay

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