3D-Videospiele mit SeniorInnen zeigen positive Effekte im Gehirn – das beschreibt eine nun vorgestellte Studie von ForscherInnen der Universität Montreal (Kanada), an der 33 Menschen zwischen 55 und 75 Jahren teilgenommen haben.

Die StudienteilnehmerInnen wurden in drei Gruppen eingeteilt: eine Gruppe (die zuvor noch nie ein 3D-Videospiel gespielt haben) spielte über sechs Monate hinweg fünf Tage die Woche je eine halbe Stunde „Super Mario 64“. Einige spielten das Spiel innerhalb der sechs Monate sogar aus – und konnten dann „Super Mario Galaxy“ beginnen. Die zweite Gruppe übte, ebenfalls ohne Vorerfahrung, am Computer ein halbes Jahr Klavier. Die dritte Gruppe bekam keine Aufgaben.

Die ForscherInnen erfassten bei allen TeilnehmerInnen die Masse an „Grauer Substanz“ (Substantia grisea) und führten einen Gedächtnistest durch. Eine Abnahme an Grauer Substanz hat Anteil an Alterskrankheiten wie Demenz. Einzig die Gruppe, die 3D-Videospiele spielte, zeigte eine Zunahme von Grauer Substanz im Hippocampus. Bei den beiden anderen Gruppen nahm dort die Graue Substanz ab – bei der Pianogruppe wuchs die Graue Substanz aber im dorsolateralen präfrontalen Cortex und im Kleinhirn.


Weiterführende Links und Quellen:

Bildquelle: CC0 Public Domain, Alexas_FotosPixabay

Ein Kommentar zu „#349 Super Mario hilft gegen Demenz

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