Wenn man etwas in den „falschen Hals“ bekommt, ist die Erstickungsgefahr sehr groß – denn wenn etwas in der Luftröhre stecken bleibt, muss so rasch wie möglich reagiert werden. Bekannt ist das Heimlich-Manöver, eine oftmals lebensrettende Sofortmaßnahme, um eine drohende Erstickung abzuwenden.
Doch LifeVac, ein medizinisches Instrument des irischen Unternehmens ProMed Home, soll drei Mal so wirksam sein wie bislang bekannte Maßnahmen. Dabei wird der Aufsatz auf den Mund aufgelegt und mit Unterdruck das im Hals steckende Ding herausgezogen. Zum Einsatz kommen soll das Instrument aber, wenn alle lebensrettenden Basismaßnahmen erfolglos angewendet wurden.
Introducing the Life Vac, emergency care device for choking. Life Vac is safe to use. The LifeVac is a non-powered single patient portable suction apparatus developed for resuscitating a choking victim when standard BLS protocol has been followed without success. The negative pressure generated by the force of the suction is 3 times greater than the highest recorded choke pressure. The duration of suction is minimal so LifeVac is safe and effective.
Die Geschichte von LifeVac hat bereits im August 2014 begonnen – und seither in den USA, Europa und Australien mehrere tausend Stück verkauft. Ein LifeVac kostet aktuell in den USA vergünstigt rund 70 Dollar – in Europa (Versand nach Ländern außerhalb des Vereinigten Königreichs) rund 91 Pfund (rund 103 Euro). Das Problem ist, dass der Einsatz von LifeVac nicht in einem normalen Ablaufprotokoll für Einsatzkräfte vorgesehen ist – das muss sich in den kommenden Monaten und Jahre noch verändern.
Weiterführende Links und Quellen:
- UK takes cautious approach to Irish anti-choking device auf thetimes.co.uk
- LifeVac anti-choking device’s inventor faces fragmented market auf newsday.com
- Wissenschaftliche Studie „Assessment of the LifeVac, an anti-choking device, on a human cadaver with complete airway obstruction“ (kostenpflichtig) im Fachmagazin American Journal of Emergency Medicine
Bildquelle: von der Lifevac-Website